BLÜHENDE GEHÖLZE!

Frühblühende Sträucher sind für jeden Gartenliebhaber ein Muss, denn diese kleinen Gehölze können zu jeder Jahreszeit für Farbe im Garten sorgen. Die Pflanzen sind botanisch gesehen angesiedelt zwischen einem Baum und einer Staude. Die abwechslungsreiche Blüten- und Farbenpracht ist nicht nur schön, sondern eine wichtige Nahrungsquelle für die pollensuchende Insektenwelt.

Die meisten Gehölze kommen aus Gegenden, in denen es um die Frühjahrszeit kaum oder gar keinen Frost mehr gibt. Sie nutzen deshalb die Gunst der ersten Stunde, um hungrige Bestäuber anzulocken, die nach einer Ruhezeit gierig auf Nahrung sind. Frühblühende Gehölze besitzen besonders kälteresistente Blüten. Die Blüten sind unter anderem recht klein und bieten deshalb kaum eine Angriffsfläche für Frost. Um trotzdem aufzufallen, verströmen sie einen intensiven Duft oder sind intensiv gefärbt.

Blühende Hecken sind ein Highlight in Ihrem Garten. Beim Blütenhecken-Mix aus Forsythie, Johannsibeere und Co. müssen die Triebe nicht einmal akkurat geschnitten werden, denn sie ziehen mit ihren vielfältigen Blüten alle Blicke auf sich. Die Forsythie (Forsythia) ist sicherlich die bekannteste Frühblüherin unter den Blütengehölzen. Mit ihren gelben Blüten ist sie in der Regel der erste blühende Strauch in unseren Breitengraden. Die Blüte erscheint meist ab März in großer Fülle. Die Forsythie ist botanisch gesehen eine Pflanze aus der Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae).

Die Magnolie (Magnolia) wird wegen ihrer großen, auffälligen Blüten als Ziergehölz sehr geschätzt. Die Familie der Magnoliengewächse gehört stammesgeschichtlich zu den ältesten und urtümlichsten Blütenpflanzen der Welt. Magnolien sind unempfindlich gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Deshalb ist die Magnolie so beliebt bei Hobbygärtnern. Als Solitärgehölz eignet sie sich am besten. Dabei kommen die prächtigen Blüten beeindruckend zur Geltung. Magnolien benötigen keinen regelmäßigen Schnitt, um prächtig zu gedeihen. Muss der Wuchs der Magnolie doch einmal korrigiert werden, sollten Sie dafür den Spätsommer abwarten. Zu dieser Zeit sinkt die Blutungsneigung und der Schnitt ver-nichtet nicht so viele Blütenansätze wie im Frühjahr.

Tipp:
Die Sternmagnolie (Magnolia stellata) blüht mit als erstes im Jahr und erreicht maximal eine Höhe von 1,5 Metern.

Der Zwerg-Rhododendron Bloombux (Rhododendronmicranthum) bringt im Juni ein wahres Meer aus rosafarbenen Blüten hervor.

Der 'Bloombux®' ist gut schnittverträglich. Am besten greifen Sie im Juli / August zur Schere, damit der Strauch im nächsten Jahr wieder schön und üppig blüht.

Der Echte Seidelbast (Daphne mezerum) ist ein heimischer Strauch, der meist eine Höhe von einem Meter oder etwas darüber erreicht. Der Strauch blüht im Frühjahr mit duftenden rosa-roten Blüten. Im August bis September entwickeln sich leuchtend rote Beeren, die zwar schön, aber sehr giftig sind.

Übrigens:
Der Volksglaube schreibt dem Echten Seidelbast einen günstigen Einfluss auf die Milchleistung des Viehs zu. So war es auch Brauch, mit Hilfe von Seidelbastzweigen die Kühe auf die Weide zu treiben.

Wussten Sie schon, …
... dass Hecken und Sträucher Gehölze sind, die auch einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen leisten? Denn sie speichern Kohlendioxid dauerhaft. Eine sogenannte „Klimahecke“ kann aber auch mehr. Sie bietet Ihnen Privatsphäre, schützt vor Blicken und bereichert nicht nur optisch jeden Garten – auch den kleinsten. Sie fungiert als wichtige Nahrungsquelle für Vögel, Bienen und andere Insekten. Außerdem bietet das dichte Gehölz Schutz und Nistmöglichkeiten für die kleinen Lebewesen.

Die Rote Kätzchenweide (Salix) gehört zu den pflegeleichten Gartenpflanzen. Die Weide ist ein aufrechter Strauch, deren Kätzchen im Austrieb leuchtend rot sind. Später färben sie sich dann gelblich ein. Wichtig für ein gutes Gedeihen der Weide ist ein sonniger Standort mit einem gleichmäßig feuchten Boden. Das Weidenkätzchen blüht von Februar bis März und ist eine ökologisch wertvolle Pflanze, die als eine der ersten Nahrungsquellen für Bienen, Hummeln und Schmetterlingen dient.

VÖGEL RICHTIG UNTERSTÜTZEN

Singvögel sind, ebenso wie viele Insektenarten, bei uns seltener geworden. Mit einem vogel- und insektenfreundlichen Garten helfen Sie mit, heimische Vogelarten zu erhalten. Statten Sie deshalb Ihre Gartengehölze mit verschiedenen Vogelhäusern, Futterspendern und Nistkästen aus. Das passende Vogelfutter für die verschiedenen Vogelarten rundet einen optimalen Lebensraum für die Vögel ab.

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